Wohnen im Alter: Schöne Alternativen zum Altersheim

Im Alter kann das eigene Haus zur Belastung werden

Senioren sitzen zusammen am Tisch und unterhalten sich
Für viele ist es schwer, die eigenen Angehörigen in einem Altersheim unterzubringen. Foto: style-photographs/bigstockphoto.com

Früher oder später passiert es uns allen. Wir werden alt, sind körperlich eingeschränkt und langsam setzt das Gedächtnis aus. Dann stellt sich für die Angehörigen die Frage, wo die eigenen Eltern oder Großeltern sicher untergebracht werden können.

Einmal unglücklich alleine in der eigenen Wohnung zu stürzen, kann für viele Senioren bereits gefährlich werden. Ebenso gefährlich kann es sein, einmal vergessen den Herd auszudrehen. Oder den Wasserhahn laufen zu lassen, den Schlüssel außen an der Haustür stecken zu lassen – es lauern viele Gefahrenquellen in einem Haushalt, für Personen, die an Demenz leiden.

Aber trotzdem: Für viele ist es schwer, die eigenen Angehörigen in einem Altersheim unterzubringen. Zu groß ist der Wunsch der Betroffenen, in den eigenen, gewohnten vier Wänden alt zu werden, zu groß die Sorge, dass die Angehörigen im Altersheim nicht optimal gepflegt werden. Aber welche Alternativen zu Pflegeheimen gibt es?

Die 24-Stunden Pflege Zuhause

Wenn man die familiäre Pflege mitbedenkt, dann ist die Rund-um-die-Uhr Betreuung von Angehörigen Zuhause die beliebteste Pflegevariante in Deutschland. Die meisten Senioren werden in Deutschland tatsächlich von Angehörigen gepflegt.

Wer diese große Belastung selbst nicht oder nur teilweise leisten kann, der kann sich an einen Pflegedienst wenden oder eine selbst eine Pflegekraft für die Angehörigen einstellen, die sich um die Senioren in ihrem eigenen Haus oder der eigenen Wohnung kümmern.

Hier gibt es unzählige Varianten, die hier nicht aufgelistet werden können. Von Modellen, bei denen die Pflegekraft selbst im Haus oder der Wohnung dauerhaft oder zeitweise lebt, bis hin zu einem Notfallknopf, den die Betroffenen immer bei sich führen und sonst nur sporadischen Besuch bekommen, ist alles möglich.

Dabei muss aber darauf geachtet werden, dass die Wohnung oder das Haus Seniorengerecht ausgebaut wird. Oft sind hierfür, besonders in Häuser, umfangreiche Umbaumaßnahmen erforderlich. Beispielsweise muss das Haus so eingerichtet werden, dass die Bewohner nur noch im Erdgeschoss leben können, wenn sie nicht mehr dazu in der Lage sein sollten, Treppen zu steigen. Auch das Badezimmer muss entsprechend umgebaut werden, wenn die Betroffenen beispielsweise nicht mehr selbständig in die Badewanne steigen können.

BIld von einer modernen Seniorenresidenz bei gutem Wetter
In modernen Seniorenresidenzen ist jeder Zeit Hilfe vor Ort, wenn es nötig sein sollte. Foto: Grand Warszawski/bigstockphoto.com

Wohnen in Seniorenresidenzen

Eine weitere Möglichkeit ist die Unterbringung in Seniorenresidenzen oder Seniorensiedlungen. Hier können die Senioren so selbstbestimmt in ihrer Wohnung oder Eigenheim leben, wie sie können und so viel Hilfe erfahren, wie sie benötigen.

Eine Wohnung in einer solchen Seniorenresidenz oder -siedlung unterscheidet sich nicht großartig von einer konventionellen Wohnung – nur ist sie Seniorengerecht ausgebaut. In diesen Wohnungen wie in der Seniorenresidenz in Dortmund Hohenbuschei können die Bewohner ein selbstbestimmtes Leben genießen – in der Gewissheit, das Hilfe in wenigen Minuten vor Ort ist, wenn sie benötigt wird.

Die Idee einer Seniorensiedlung oder -dorf führt diesen Gedanken weiter. Anders als in einer Seniorenresidenz, bei der es sich meistens um ein Gebäude mit mehreren Wohnungen handelt, ist ein Seniorendorf buchstäblich ein ganzer Ort, der für Senioren und ihre Bedürfnisse gebaut ist. Auch hier gilt: Die Bewohner können ihr Leben selbstbestimmt gestalten, aber eine Pflegekraft ist nie weit entfernt.

Je nach Pflegegrad der Bewohner kümmern sich die Pflegekräfte der Einrichtungen mehr oder weniger um ihre Bewohner.

Die Senioren-WG

Für viele Menschen ist es eine Horrorvorstellung, im Altern zu vereinsamen. Die Idee einer Senioren-WG stemmt sich gegen diese Gefahr. In einer Senioren-WG leben unterschiedlich viele Senioren in einer Wohngemeinschaft zusammen, teilen eine Wohnung miteinander, wobei jeder Bewohner ein eigenes Zimmer und – je nach Bedarf oder Vorlieben – ein eigenes Bad nutzt. Besonders für gesellige Menschen ist dies eine gute Alternative zum Leben allein in einem Haus. In einer Senioren WG kann sich eine Pflegekraft gleichzeitig um einen pflegebedürftigen Menschen kümmern.

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