Was tun bei Mäusebefall in Haus, Keller oder Garten?

Mehrere Mäuse sitzen auf einem kleinen Holzhaus
Foto: Kapa65/pixabay.com

Ob es der Kot unter dem penibel gepflegten Salat im Garten, ein zartes Trippeln im Keller oder mysteriöse Löcher in den Verpackungen im Vorratsschrank sind – all dies stellen recht sichere Hinweise darauf dar, dass sich Mäuse im Garten, dem Keller oder dem Wohnbereich eingenistet haben. In diesem Fall kommt es in hohem Maße auf ein schnelles Handeln an.

Die Nagetiere vermehren sich schließlich in der Regel überaus schnell, sodass sich der Befall mit einzelnen Tieren schnell zu einer regelrechten Plage entwickeln kann. Daneben stellen die Mäuse nicht nur ein Ärgernis aufgrund der beschädigten Nahrungsmittel dar, sondern können durch ihren Kot auch gefährliche Krankheitserreger übertragen, wie zum Beispiel den Hantavirus.

Als hilfreich zeigt sich in diesem Zusammenhang beispielsweise der Einsatz von praktischem Spray gegen Mäuse. Was darüber hinaus unternommen werden kann, um den Mäusebefall so schnell wie möglich einzudämmen, erklärt der folgende Artikel.

Beseitigung der Nahrungsquellen

Die Vermehrung der Nagetiere verläuft proportional zu ihrem Futterangebot. Aus diesem Grund kommt es besonders darauf an, ihnen sämtliche Futterquellen zu verwehren. Spätestens zu Beginn des Frühjahrs werden die Mäuse das Haus dann freiwillig verlassen.

Damit die Mäuse keine Nahrung mehr finden, sollten sämtliche Vorräte in Metall- oder Glasbehältern aufbewahrt werden. Auch die Futternäpfe der Haustiere sind in regelmäßigen Abständen auszuleeren und sorgfältig zu reinigen. Idealerweise weist der Mülleimer einen Deckel auf, der fest verschlossen werden kann. Natürlich sind auch offene Lebensmittel, die frei zugänglich sind, absolut tabu.

Wirksame Gerüche gegen Mäuse

Die Nasen der Mäuse sind überaus sensibel, was bei der Vertreibung der Plagegeister einen großen Vorteil darstellen kann.

Essig und Pfefferminzöl sorgen etwa dafür, dass die Mäuse schnell das Weite suchen. Empfehlenswert ist es demnach, diese Produkte an den potentiellen Aufenthaltsorten der Mäuse aufzustellen. Hilfreich ist es ebenfalls, dem Putzwasser stets einige Tropfen Essig hinzuzufügen.

Allerdings ist dabei zu beachten, dass sich bei den Mäusen auch recht schnell ein Gewöhnungseffekt bezüglich der Gerüche einstellt. Effektiver zeigen sich dann Chilipulver, Pfeffer oder Katzenstreu, welche auf den Laufwegen der Nager ausgestreut werden können.

Die traditionelle Mausefalle

Die klassische Mausefalle gilt jedoch auch heute noch als die tierfreundlichste und gleichzeitig effektivste Maßnahme gegen die ungebetenen Gäste – sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Abzusehen ist in diesem Zusammenhang jedoch auf die Nutzung von Schlagfallen, durch welche die Mäuse getötet werden.

Die wesentlich bessere Alternative besteht in dem Aufstellen von Lebendfallen. In diesen werden die Mäuse gefangen, wenn sie nach dem jeweiligen Köder schnappen. Besonders attraktiv sind für die Mäuse dabei Erdnussbutter oder Nuss-Nougat-Creme als Lockmittel.

Bei dem anschließenden Freilassen der Mäuse ist zu berücksichtigen, dass dies in einem Mindestabstand von 500 Metern vom Garten beziehungsweise dem Haus entfernt geschehen sollte – ansonsten kehren die Mäuse sofort wieder zurück in ihre gewohnte Umgebung.

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