Wohnzimmermöbel aus Leder: Eigenschaften, Qualität und Reinigung

Wohnzimmermöbel aus Leder, Schwarze Ledercouch
Wohnzimmermöbel aus Leder bieten ein ganz besonderes Flair. Abb.: amarjits/pixabay.com

Im Wohnzimmer wirken Sessel oder Sofas aus Leder als absolutes Highlight. Und auch Stühle, die mit einem Lederbezug ausgestattet sind, werten den Esstisch gleich in hohem Maße auf. Im Bereich der Accessoires im Wohnzimmer lässt sich das hochwertige Material ebenfalls ideal einsetzen – Kissen, die mit Leder bezogen sind, sorgen nicht für Gemütlichkeit, sondern fungieren ebenfalls als tolle Dekorationsobjekte.

Besonders hochwertige Ledersofas aus dem Fachhandel überzeugen auf ganzer Linie, wenn es darum geht, das Wohnzimmer stilvoll einzurichten. Wodurch sich das Material auszeichnet, wie sich die Qualität einschätzen lässt und welche Reinigungs- und Pflegehinweise zu beachten sind, erklärt der folgende Beitrag.

Leder – Die Eigenschaften

Leder zeigt sich überaus vielseitig: Es ist haltbar, zäh, fest und doch geschmeidig. Abhängig von der jeweiligen Verarbeitung, dem Zuschnitt und der verwendeten Gerbtechnik, lässt sich das Material für verschiedene Möbelstücke nutzen.

Grundsätzlich muss bei dem Erwerb von Ledermöbeln im ersten Schritt entschieden werden, ob es Nubuk-, Rau-, Narben- oder Glattleder werden soll. Die Beschaffenheit des Leders gestaltet sich je nach Verarbeitungs- und Tierart sehr verschieden. Allgemein wird das Material jedoch in die Kategorien glattes und raues Leder eingeteilt.

Leicht zu reinigen und einigermaßen unempfindlich zeigt sich das glatte Leder. Mit der Entscheidung für ein Möbelstück mit strapazierfähigem, vollnarbigem Leder kann so im Grunde kaum etwas falsch gemacht werden. In der Regel weist dieses eine Dicke von rund einem Millimeter auf und seine Haptik gestaltet sich angenehm weich. Daneben besteht im Bereich des Glattleders eine überaus große Auswahl zwischen verschiedenen Farbtönen.

Im Alltag hat aufgerautes Leder mit weniger Falten als das Glattleder zu kämpfen, jedoch ist es weniger dehnbar und außerdem wesentlich empfindlicher. Versiegelt wird das Material aus diesem Grund häufig mit einer Schicht aus Polyurethan, welche einen Feuchtigkeitsschutz bietet.

Die Lederqualität

Bei Leder handelt es sich um die Haut von Tieren und somit um ein Naturprodukt. Das Material zeigt sich in einer guten Qualität als atmungsaktiv, langlebig und strapazierfähig.

Voll- oder Narbenleder stellt die wertvollste Form des Leders dar. Dieses besticht durch seine hohe Festigkeit und gleichmäßige Dicke. Eine offenporige und sehr weiche Oberfläche ist bei naturbelassenen Anilin- und Nappaledern in hoher Qualität zu finden. Wird über das Leder mit der Hand gestrichen, wird auf der Oberfläche eine Spur hinterlassen.

Leder, die pigmentiert sind, werden auch als gedeckte Leder bezeichnet. Gegenüber Sonneneinstrahlung und mechanischen Einflüssen zeigen sich diese unempfindlicher. Allerdings wird ihre Haptik auch als weniger geschmeidig und weich empfunden.

Die Reinigung und Pflege von Leder

Leder darf niemals mit aggressiven Reinigungsmitteln behandelt werden, wie etwa Terpentin, Schuhcreme, Lösungsmitteln oder starken Fleckenentfernern. Auf Dauer schadet auch Hautfett dem Material. Staub und Verschmutzungen sollten lediglich vorsichtig von einem Tuch abgewischt werden, damit das Material wieder atmen kann. Die Behandlung mit einem milden Lederpflegemittel ist circa zweimal pro Jahr durchzuführen.

Handelt es sich um raues Leder, ist es empfehlenswert, die Reinigung mithilfe eines Staubsaugers vorzunehmen. Gestaltet sich das Gesamtbild des Materials im Laufe der Zeit nicht mehr einheitlich und wirkt speckig, stellt das vorsichtige Aufrauen mit einer Gummibürste die richtige Maßnahme dar.

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