Umzug selbst machen oder eine Firma beauftragen?

Zwei Leute tragen Umzugskartons die Treppe herunter
Foto: Ketut Subiyanto/pexels.com

Ein Umzug ist für die meisten Menschen mit viel Stress verbunden. Habe ich wirklich an alles gedacht? Komme ich rechtzeitig im neuen Zuhause an? Habe ich alle Kostbarkeiten adäquat gesichert? Diese Frage stellen sich vor allem Personen, die im privaten Rahmen umziehen. Manchmal lohnt es sich daher, wenn man auf ein Umzugsunternehmen zurückgreift.

Kurzfristiger Umzug – besser auf die Profis verlassen

Wer aufgrund eines Stellenwechsels oder zum Beispiel nach dem Erben einer Immobilie schnell umziehen möchte, der sollte sich nicht alleine auf Bekannte und die Familie als laienhafte Umzugshelfer verlassen. Will man ohne ein Umzugsunternehmen umziehen, erfordert das in der Regel mehr Zeit und jede einzelne Phase des Umzugs sollte von langer Hand geplant sein. Genau das ist bei einem kurzfristigen Umzug nicht möglich. Stattdessen verlassen sich Betroffene darauf, dass das Umzugsunternehmen viel Erfahrung mitbringt und innerhalb kürzester Zeit ein fachkundiges Team zur Verfügung stellt. Im Komplettangebot enthalten sein sollten neben den Helfern möglichst auch die Transporter und sämtliche Hilfsmittel für die Sicherung sowie die Verpackungsmaterialien. Das spart Zeit.

Wer es eilig hat und sich auf private Helfer verlassen muss, der plant meistens zu wenig Zeit ein. Geraten die unerfahrenen Helfer unter Druck, kommt es im schlechtesten Fall zum Streit oder in der Hektik verletzt sich jemand. Jeder Ausfall dieser Art ist nicht nur per se ärgerlich, sondern bringt den ganzen Zeitplan durcheinander. Das ist fatal, wenn man eigentlich nur sehr wenig Zeit hat.

Geld sparen mit dem Privatumzug

Wer ein Umzugsunternehmen in Berlin oder anderen Regionen beauftragen möchte, sollte sich vorab mit den Kosten auseinandersetzen und verschiedene Angebote einholen. Je mehr Aufgaben die Profis übernehmen sollen, desto höher wird das Angebot ausfallen. Die Miete für einen Transporter sowie die Kosten für Umzugskartons und Co. müsste man zwar sowieso aufbringen, doch mit genügend fleißigen Helfern lässt sich der Umzug eventuell auch privat erledigen, um etwas Geld zu sparen.

Private Helfer finden sich im direkten Freundeskreis, unter Kollegen und in der Familie. Wichtig in diesem Kontext ist, dass die Helfer aus voller Überzeugung helfen und man sie nicht überreden muss. Ansonsten ist die Gefahr zu groß, dass die Bekannten oder Verwandten kurz vor dem großen Tag absagen und man am Ende alleine dasteht. Es ist außerdem essenziell, dass die freundlichen Helfer bereits etwas Erfahrung beim Umzug mitbringen und körperlich fit sind. Männer können oftmals schwerer tragen als Frauen, jedoch kommt es ebenso auf die Kondition an. All das sind Faktoren, die es bei der „Rekrutierung“ zu bedenken gilt.

Folgende Aspekte werden bei der Entscheidung berücksichtigt

Wer noch unsicher ist, ob er lieber mit privaten Helfern oder mit den Profis umziehen soll, der muss sich einige kritische Fragen stellen. Wie groß ist der aktuelle Haushalt hinsichtlich sperriger Möbel, schwerer Haushaltsgeräte und schwerer Kleinteile wie Bücher? Je höher das Volumen, desto eher werden die privaten Helfer eventuell überfordert mit dem Gewicht sein. Sperrige und gleichzeitig empfindliche Möbel können Laien meisten nicht so einfach transportieren wie Profis vom Umzugsunternehmen. Wer die eigenen körperlichen Kräfte überschätzt, verletzt sich im schlimmsten Fall sogar. Werden große Musikinstrumente oder massive Möbel verladen, sind viele Anfänger überfordert.

Eine weitere wichtige Frage: Wie viel Zeit habe ich für den Umzug eingeplant? Ein Umzug im privaten Rahmen dauert definitiv länger. Bereits die Planung im Voraus müssen Umziehende selbst übernehmen und hierbei viel Mühe sowie Nerven investieren. Entscheidet man sich für ein Unternehmen, werden die Mitarbeiter mit vereinten Kräften dafür sorgen, dass alles schnell und sicher über die Bühne geht, weil das Umzugsunternehmen entsprechend Erfahrung hat.

Wie viel Geld spare ich letztlich wirklich beim privaten Umzug? Statt blind darauf zu vertrauen, dass der Umzug im privaten Rahmen auf jeden Fall günstiger wird, sollten sich Betroffene genau ausrechnen, wie viel welche Variante kostet. Wer auf private Helfer zählt, der muss trotzdem Geld in Transporter, Materialien, Sprit und höflicherweise auch in Verpflegung investieren. Natürlich kann man viele Dinge mieten oder sogar kostenfrei von Bekannten leihen, statt sie gleich zu kaufen.

Wie groß die Entfernung zwischen dem alten und dem neuen Zuhause ist, hat ebenfalls einen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen ein Umzugsunternehmen. Liegt die neue Wohnung nur ein paar Straßen weiter entfernt, lassen sich kleine Fehler einfach ausgleichen. Handelt es sich hingegen um einen Umzug von einem Teil Deutschlands in einen anderen oder gar um einen Umzug ins Ausland, sollten die Profis hinzugezogen werden. Die wenigsten Privatpersonen bringen Erfahrung beim Transportieren im Kleintransporter oder  im LKW mit.

So findet sich ein seriöses Umzugsunternehmen

Entscheiden sich Umzugswillige letztlich für das Umziehen mit einem Unternehmen, sollte man keinesfalls den erstbesten Anbieter beauftragen. Stattdessen werden Rezensionen von Kunden der verschiedenen Unternehmen genau verglichen. Die drei bis vier Umzugsunternehmen mit dem besten Ruf werden dazu eingeladen, sich den Haushalt anzuschauen und auf Basis dessen einen Kostenvoranschlag zu erstellen. So finden potenzielle Kunden heraus, wer das günstigste Angebot hat.

Soll der Umzug schon bald stattfinden, wenden sich Betroffene am besten zeitnah an das Umzugsunternehmen, um Angebote einzuholen. Manche Unternehmen sind bereits Wochen im Voraus ausgebucht. Schnell zu sein lohnt sich daher auf jeden Fall.

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