In den langen Sommermonaten träumen viele Hausbesitzer von einem Wohnzimmer im Freien. Eine Terrassenüberdachung für Ihr Eigenheim kann dabei Ihren Traum wahr machen.
Die Überdachung sorgt dafür, dass Sie keine Bedenken haben müssen, dass Ihre Möbel unter den Witterungsbedingungen Schaden nehmen könnten. Wenn Sie auf Ihrer Überdachung gleichzeitig auch Solarpaneele installieren, schaffen Sie dabei nicht nur einen gemütlichen Unterschlupf für Ihre Familie, sondern Sie produzieren währenddessen auch noch Solarstrom, den Sie für Ihre elektronischen Haushaltsgeräte nutzen können.
Doch wo liegen die Vor-und Nachteile einer Solar Terrassenüberdachung? In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie sinnvoll die Montage von Photovoltaikmodulen auf Ihrem Terrassendach tatsächlich ist.
Vorteile eines Solar-Terrassendach
Grundsätzlich gilt, dass ein Solar-Terrassendach eine Reihe von Vorteilen gegenüber einer herkömmlichen Terrasse aufweist.
So sind Sie mit einem Solar-Terrassendach nicht nur vor Wetterbedingungen geschützt, sondern produzieren gleichzeitig auch elektrischen Strom dabei. Mit dem selbst erzeugten Strom können Sie dabei elektrische Geräte im Haushalt auf autarke Weise versorgen.
Wenn Sie Besitzer eines Elektrofahrzeugs sind, haben Sie mit einer Solar-Terrassenüberdachung zusätzlich auch Ihre eigene Ladestation erschaffen. Des Weiteren ist es denkbar, dass Sie Ihren selbst erzeugten Strom in das öffentliche Stromnetz einspeisen lassen. Hierbei gilt jedoch zu beachten, dass die Einspeisungsprämie in der Regel deutlich niedriger ist als die Kosten für das Beziehen von Strom. Dementsprechend ist es empfehlenswert, den erzeugten Strom auch für Ihre eigenen Haushaltsgeräte zu nutzen.
Mit einer Solar-Terrassenüberdachung können Sie jedoch nicht nur die steigenden Strompreise umgehen, sondern Sie können gleichzeitig auch umwelttechnisch große Vorteile erzielen. Generell gilt, dass die erneuerbare Solarenergie während der Nutzungsphase keine Emissionen verursacht und daher im Vergleich zu anderen Energieformen eine sehr gute Umweltbilanz aufweist. Auf diese Weise stellt die Anschaffung eines Solar-Terrassendaches einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende dar.
Beachten Sie dabei auch, dass eine energieeffiziente und moderne Ausstattung Ihres Wohnhauses sich bei einem potenziellen Immobilienverkauf stets positiv auswirkt und folglich den Wert Ihres Eigenheims steigern kann!
Ein weiterer Vorteil des Solar-Terrassendaches: Vor allem im Sommer profitieren Sie von der Lichtdurchlässigkeit Ihres Solardaches. Durch die Panels werden die Sonnenstrahlen abgefangen und gelangen somit nicht mehr direkt auf Ihren Terrassenboden. Dank der Konstruktion der Terrasse wird jedoch weiterhin Wärme gespeichert, sodass Sie auch in den kühleren Abendstunden gemütliche Sommernächte im Freien verbringen können.
Was sind die Nachteile?
Neben den genannten Vorteilen gibt es jedoch einige Aspekte, die vor der Anschaffung eines Solar-Terrassendaches beachtet werden sollten.
So gilt es unter anderem zu berücksichtigen, dass die erzeugbare Strommenge Ihres PV-Moduls stets in Abhängigkeit zu dem Winkel der Sonneneinstrahlung sowie der Dauer des Sonnenscheins steht und folglich stark variieren kann. Dies bedeutet, dass die Ausrichtung Ihres Terrassendaches vor der Anschaffung einer Solaranlage im besten Fall von einer Fachkraft überprüft wird, da es bei einer unpraktischen Ausrichtung zu einer erheblichen Reduktion des Solarertrags kommen könnte.
Je nachdem, auf welche Größe sich Ihr Photovoltaik-Terrassendach verläuft, besteht zudem die Möglichkeit, dass der selbst erzeugte Strom den Strombedarf Ihres Haushaltes nicht vollständig abdeckt und Sie somit weiterhin Strom vom örtlichen Netzbetreiber beziehen müssen.
Des Weiteren ist zu beachten, dass der Ertrag des Solarstroms stark wetterabhängig ist. Dies bedeutet, dass Sie im Sommer weitaus mehr Strom erzeugen als in dunklen Wintermonaten. Generell gilt, dass Solar-Terrassendächer im Süden mehr Ertrag abwerfen als in Norddeutschland, da die Witterungsbedingungen im Süden in der Regel idealer sind.
Grundsätzlich kann ein Solar-Terrassendach nur dann effektiv funktionieren, wenn die Überdachung frei von jeglichen Blättern, Moos und weiteren Verschmutzungen ist.
Im Gegensatz zu einer herkömmlichen PV-Anlage auf den Hausdächern ist ein Solarmodul auf dem Terrassendach aufgrund seiner flachen Ausrichtung mit einem deutlich höheren Pflegeaufwand verbunden, da Verschmutzungen und Co. eher haften bleiben.
Beachten Sie bereits vor der Anschaffung einer Solar-Terrassenüberdachung, dass die PV-Anlagen auf dem Terrassendach in der Regel weitaus strengeren Sicherheitsmaßnahmen unterlegen sind, als dies bei herkömmlichen Solarmodulen der Fall ist.
Dies ist unter anderem darin zu begründen, dass die Solarpanels erheblich mehr Winddruck und größeren Schneemengen standhalten müssen. Um die Sicherheitsvorkehrungen gewährleisten zu können, ist dementsprechend eine besondere Beschichtung der Solarmodule notwendig.
Fazit
Für Hausbesitzer, die auf umweltschonende und nachhaltige Weise Energie erzeugen wollen, kann die Anschaffung einer Solar-Terrassenüberdachung durchaus eine sinnvolle Investition darstellen.
Vor allem für diejenigen Eigenheimbewohner, die aus bautechnischen Gründen keine herkömmliche Solarmodule auf ihr Hausdach installieren können, ist die Solar-Terrassenüberdachung eine sinnvolle Alternative.
Wer im Besitz eines Elektrofahrzeugs ist, profitiert dabei vor allem um die Mittagszeit herum von der Sonnenenergie, da der überschüssige Ertrag des Solarstroms in die Batterie des Autos eingespeist werden kann.
Grundsätzlich gilt jedoch bereits vor der Anschaffung zu berücksichtigen, dass die Lage und Konstruktion der Terrasse den Solarertrag eines Solar-Terrassendaches maßgeblich beeinflussen können. Dementsprechend lohnt es sich, sich im Vorfeld mit Fachkräften zu beraten, um individuell die bestmögliche Investitions- und Kaufentscheidung für Ihr Eigenheim zu treffen.
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