Gartengestaltung – Ideen und Planung: Was gibt es zu beachten?

Gartengestaltung – Ideen und Planung: Was gibt es zu beachten?
Der Garten ist für viele Hausbesitzer die reinste Wohlfühloase. Foto: jill111/pixabay.com

Für viele Menschen, die sich für einen Hauskauf interessieren, gilt ein großer Garten als Grundvoraussetzung bei den Auswahlkriterien. Doch was muss eigentlich bei der Planung der Gartengestaltung beachtet werden? Ehe die Ideen in die Tat umgesetzt werden können, sollte zunächst ein Konzept angefertigt werden. Dieses besteht aus einer Skizze in der alle Ideen und Wünsche aufgezeichnet sind. Dieser Entwurf hilft einem dabei, seinen Garten ideal zu gestalten. Wer hingegen mit der erstbesten Idee einfach in den Baumarkt rennt und wahllos Pflanzen, Gartenmöbel sowie Baustoffe kauft, wird nur kurzfristig zufriedengestellt werden.

Messen und Skizzieren: Kann das jeder?

Ein gutes Konzept für die Gartenplanung beginnt mit der Bestandsaufnahme. Hierzu wird ein Maßband mit einer Länge von etwa 20 Metern benötigt, mit dem alle Maße rund um Haus und Garten gemessen und anschließend in der Skizze notiert werden können. Hierzu zählen Grundstücks- und Hauslängen sowie der Abstand der Hausecken zu den Gartengrenzen. Außerdem gilt es bereits bestehende Pflanzen und Hecken sowie Gartenmöbel oder Gartenhaus zu skizzieren, insofern diese auch nach der „Gartenrenovierung“ noch dort stehen sollen. Gerade von Bäumen sollte sich nicht zu schnell getrennt werden, da diese nur sehr schwer und langwierig einzupflanzen sind.

Sind alle bestehenden Maße und bereits vorhandene Gartenelemente in der Skizze vermerkt, geht es an die Wunschliste. Hierbei wird in einer Liste alles festgehalten, was im neuen Garten Platz finden soll. Häufig ist diese Liste zwar sehr lang und mit vielen unrealistischen Vorhaben geschmückt. Dennoch ist es wichtig, all diese Dinge aufzuschreiben und im Hinterkopf zu behalten. So können neben den Standardanschaffungen wie Blumen, Kräutern auch größere Anschaffungen wie ein Teich mit Fischen, ein Brunnen oder aber ein Rosenbogen nach und nach noch ihren Weg in den Garten finden. Wer sich die Gegenstände der Wunschliste ganz einfach nach Hause liefern lassen möchte, hat hier die Möglichkeit dazu. Alle Gartenelemente werden nun vor dem nächsten großen Schritt nach Wichtigkeit durchnummeriert.

In welcher Reihenfolge die Gartenelemente platzieren?

Anschließend werden die Gartenelemente der Wunschliste auf der Skizze klug und nach Wunsch platziert. Mit klug ist dabei vor allem gemeint, dass bei der Platzierung der einzelnen Gegenstände auf deren Größe sowie deren Lage geachtet wird. Ein Kräutergarten beispielsweise sollte je nach Kräuterarten zum einen ausreichend Sonne zum anderen aber auch immer wieder Schatten abbekommen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird nicht gleich der erste Entwurf gleich der beste sein. Aus diesem Grund empfiehlt es sich vorab von der Skizze einige Kopien anzufertigen, damit die Bestandsaufnahme nicht umsonst war.

Hat sich ein Entwurf als klarer Favorit herauskristallisiert, geht die Planung in die Detailphase über. Hierbei sollte sich nun auch endgültig auf einen Gartenstil festgelegt werden. Naturgarten, Familiengarten oder Landhausgarten? Jeder Stil hat seine eigenen Merkmale, die es im neuen Garten umzusetzen gilt. So sollte ein Familiengarten zwar über einige Blumen, Bäume sowie Hecken verfügen, jedoch stehen hier andere Dinge im Vordergrund. Wichtig ist vor allem, dass für jede Generation etwas dabei ist. Angefangen bei Rutsche, Schaukel und Sandkasten für die Kleinen bis hin zu Terrasse, Grillplatz und Blumenbeet für die Großen. Außerdem sollte bei der Detailplanung auch noch einmal genau darauf geachtet werden, ob die Gartenelemente auch praktisch platziert wurden. Ist die Wegführung zu umständlich oder steht das Gartenhaus an einer ungünstigen Stelle? Um Fehler dieser Art zu vermeiden, sollte vor dem Kauf der Materialien noch einmal abschließend alles genauestens hinterfragt werden.

Nachdem die Skizze beziehungsweise das Konzept noch einmal überprüft wurde, geht es endlich in den Baumarkt. Dank des Konzeptes können alle gekauften Gartenelemente anschließend ohne großes Ausprobieren direkt im Garten platziert werden. Dank einer guten Planung steht dem Garten im neuen Zuhause nun nichts mehr im Wege.

6 Kommentare

  1. Ich wusste nicht, dass man bei der Gartenplanung so viel berücksichtigen muss.

    Mein Mann und ich möchten unseren Garten komplett neu gestalten. Wir haben auch schon konkrete Vorstellungen. Wie zum Beispiel einen Zaun aus Naturstein.

  2. Ich möchte das erste Mal Gartenmöbel in meinem Garten platzieren. Ich möchte es als einen Ort der Meditation benutzen, aber gleichzeitig auch einen Bereich, wo man grillen kann etc. Daher ist die Platzierung der Gartenelemente sehr wichtig, wie Sie sagen.

  3. Danke für die guten Tipps zur Gartengestaltung. Bekannte hatte sich nach dem Hauskauf auch einen schönen Garten angelegt. Sie konnten ihn nun endlich so gestallten wie sie es schon immer wollten.

  4. Sicher ist eine Gartenplanung von Vorteil, aber nur, wenn es niemanden gibt, der das letzte Wort hat. Mein Opa wollte, dass die Natursteine gerade durch den Garten verlegt werden, ich wollte etwas ausgefalleneres. Er meinte, dass Gartenelemente nicht geplant werden können. Vielleicht ist er bei den Skulpturen ja aufgeschlossener.

  5. Danke für die vielen Tipps! Meine Eltern wollen ihren großen Garten im Herbst neu gestalten. Macht natürlich total Sinn, die einzelnen Gartenelemente vorher auf einem Plan zu skizzieren. So klappt die Gartengestaltung sicher viel besser.

  6. Mein Onkel plant seinen Garten umzugestalten. Er möchte unbedingt einen Gartenbrunnen und eine Dusche. Ich wusste gar nicht das eine Skizze bzw. eine Bestandsaufnahme so entscheidend ist für die Umgestaltung. Freunde haben uns empfohlen einen Speziallisten auszusuchen.

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