Das sollte man über einen Wickelaufsatz für Babys wissen

Wickelaufsatz auf einer Kommode
Wickelaufsätze sind eine kostengünstige Alternative zur Wickelkommode. Abb.: Mylene2401/pixabay.com

Nicht immer ist in der Wohnung ausreichend Platz vorhanden, um eine Wickelkommode für das neue Baby aufzustellen. Um zusätzlich Geld zu sparen, eignet sich ein Wickelaufsatz, der auf verschiedene Oberflächen montiert werden kann. Beim Kauf ist dagegen mehr als nur der Preis ausschlaggebend.

Bei begrenztem Wohnraum sind multifunktionale Möbel äußerst praktisch. So gibt es inzwischen beispielsweise einen Wickelaufsatz für die Badewanne, Waschmaschine, dem Schreibtisch oder der normalen Kommode. Nicht nur preislich existieren Unterschiede, daher gibt es einige Punkte vor der Anschaffung zu beachten.

Worauf sollten Eltern achten, wenn sie einen Wickelaufsatz kaufen?

Sicherheit geht vor und ist das wichtigste Kaufkriterium. Nur unter der Voraussetzung, dass die seitlichen Schutzwände hoch sind, ist das Kind vor einem Sturz geschützt. Das verwendete Material darf keine scharfen Kanten aufweisen, muss hochwertig und gesundheitlich unbedenklich sein. Aus hygienischer Sicht eignen sich lackiertes oder nachbehandeltes Holz und Kunststoffoberflächen ausgezeichnet zur Reinigung. Am besten wird vor dem Kauf die Oberfläche gemessen, auf die der Wickelaufsatz montiert wird.

Das gewährt einen festen und sicheren Sitz. Zu bedenken ist, dass größere Aufsätze bequemeres Wickeln ermöglichen, wogegen kleinere besser zu transportieren sind, beispielsweise bei Reisen. Je nach Ausführung wird eine abwaschbare gepolsterte Wickelauflage oder eine seitliche Auflage für Zubehör mitgeliefert. Die Preise für Wickelaufsätze variieren zwischen 30 und 100 Euro. Dabei kommt es auf den Hersteller, das Material und die Ausstattung inklusive Accessoires an. Ein hoher Kaufpreis bedeutet jedoch nicht, dass das Produkt besser ist als ein preiswerteres.

Kann man aus jeder Kommode eine Wickelkommode machen?

Für fast alle Anrichten gibt es Aufsätze, die zum Wickeln benutzt werden können. Sollte das eigene Möbelstück nicht die passenden Maße für eine der zahlreichen Wickelaufsätze haben, ist der Heimwerker gefragt, der selbst ein entsprechendes Element zusammenschrauben kann.

Wickelaufsatz auf der Waschmaschine – kaufen oder selber bauen?

Fällt die Entscheidung auf einen Wickelaufsatz für die Waschmaschine, stehen verschiedene Hersteller mit unterschiedlichen Ausführungen zur Wahl. Während diverse Modelle reine Aufsätze sind, auf denen das Kind gewickelt wird, gibt es komfortablere Lösungen, wo beispielsweise eine Schublade integriert ist, in der sich Wickelutensilien verstauen lassen oder in seitlichen Flügeln Stauraum zur Verfügung steht. Bei allen Bauarten sollte darauf geachtet werden, dass sie auf die eigene Maschine passt, wobei die Standardgröße bei 60 x 60 cm liegt. Es ist nicht notwendig, dass ein Wickelaufsatz für die Waschmaschine explizit für diese konzipiert sein muss. Universell einsetzbare Wickelaufsätze sind ebenso denkbar, solange die Sicherheit gegeben ist.

Wer lieber selbst Hand anlegt und sich für eine selbstgebaute Alternative entscheidet, sollte die Standardmaße ebenfalls berücksichtigen. Diverse Bauanleitungen sind im Internet zu finden.

Was sind die Vorteile und Nachteile eines Wickelaufsatzes?

Im Gegensatz zu einer Wickelkommode ist ein Aufsatz preisgünstiger und nimmt nicht viel Platz in Anspruch. Bei Bedarf wird er auf ein bestehendes Möbelstück montiert und danach wieder platzsparend verräumt. Je nach Modell ist diese Alternative so transportabel, dass sie genauso gut auf Reisen beziehungsweise zum Ausflug bei den Großeltern mitgenommen werden kann. Die Möbel, auf die der Aufsatz befestigt wird, erleiden keinen Schaden, da Bohren oder Ähnliches entfällt.

Nachteilig ist, dass ein Wickelaufsatz für sehr große Leute nicht ideal ist, da das Möbelstück, auf die der Aufsatz liegt, zu niedrig ist. Eine Wickelkommode dagegen ist in unterschiedlichen Höhen erhältlich. Dies trifft in erster Linie bei Badewannen zu. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Sicherheitsaspekt, denn leider sind die Schutzränder an den Seiten nicht immer hoch genug. So besteht die Gefahr, dass das Kind herunterfallen kann. Entscheidet man sich für eine schlichte Ausführung, sind bei einem Wickelaufsatz keine Möglichkeiten zum Verstauen der Wickelutensilien gegeben.

Wann lohnt es sich, einen Aufsatz zum Wickeln selbst zu bauen?

Nicht immer passen die angebotenen Modelle zu den persönlichen Bedürfnissen. Neben dem Preis können diverse bauliche Vorgaben für den Eigenbau sprechen, zum Beispiel wenn der Wickelaufsatz für die Badewanne ungeeignet ist. Es empfiehlt sich, auf hochwertiges Material zu achten, denn in erster Linie geht es um die Sicherheit des eigenen Kindes!

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