Was muss im Rahmen der Gartenpflege im Herbst getan werden?

So wird der Garten im Herbst richtig gepflegt

Gelbes Laub liegt vor einem Baum und wird von einem Laubbesen zusammengefegt.
Damit der Garten die kalten Wintermonate unbeschadet übersteht, sollte im Herbst ein wenig Gartenpflege betrieben werden. Foto: Peggychoucair/pixabay.com

Damit der Garten sich auch nach einem kalten Winter im folgenden Jahr wieder von seiner besten Seite zeigen kann, muss er im Herbst entsprechend vorbereitet werden. Mit den folgenden Tipps wird der Garten fit für das Frühjahr. Gartenbesitzer können sich nach der Erledigung ganz entspannt auf die nächste Saison an der frischen Luft freuen.

Pflanzen zurückschneiden

Wenn die Hecken und Bäume auch im nächsten Frühjahr wieder blühen sollen, müssen diese im Herbst zurück geschnitten werden. Mit einer scharfen Heckenschere werden die dickeren Äste gekürzt und mit einem kleinen Exemplar die feineren Auswüchse bearbeitet. Allerdings muss längst nicht jede Pflanzenart im Herbst zurück geschnitten werden. Rosen sollten zum Beispiel keinesfalls im Herbst geschnitten werden, da dies die Blütenpracht im Frühling negativ beeinflussen könnte.

Verschiedene Gehölze wie Ahorn, Birken, Pappeln und diverse Obstbäume können einen großzügigen Rückschnitt gut vertragen. Allerdings sollte auch hier nicht zu Substanz viel weggenommen werden. Vor allem abgestorben Zweige sowie Äste müssen entfernt werden, damit an ihrer Stelle im nächsten Jahr neue Triebe sprießen können. Kranke Pflanzenteile werden ebenfalls entfernt.

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Den Rasen auf den Winter vorbereiten

Ein schöner Garten lebt von einem gepflegten Rasen. Bereits im Herbst muss alles dafür getan werden, dass das Gras im Frühling ungehindert und vor allem gesund nachwachsen kann. Herabfallende Blätter sollten regelmäßig mit einem Rechen entfernt werden. Bleibt Laub im Herbst zu lange am Boden liegen, kann durch die eingeschlossene Feuchtigkeit Schimmel entstehen. Zudem kommt keinerlei Licht mehr an den Rasen. Das kann die empfindlichen Halme beschädigen.

Auch das Mähen sollte am Ende des Herbstes noch ein letztes Mal durchgeführt werden. Wichtig ist hierbei, dass mindestens 5 Zentimeter stehen bleiben. Längere Halme können sich besser der Sonne entgegenstrecken und die ganze Pflanze mit wertvollem Licht versorgen. Unkraut und Moose müssen nach dem Mähen ebenfalls entfernt werden, da es sich auch hier um echte Lichträuber handelt.

Im Herbst wird Dünger mit einem hohen Anteil an Kalium verwendet. Dieser Stoff sorgt dafür, dass das Gras gesund nach wächst und weniger anfällig gegenüber Frost ist. Trotzdem sollte der Dünger nicht überdosiert werden.

Beete im Herbst richtig pflegen

Neben dem Rasen müssen auch die Beete von Laub befreit werden. Wenn die Blätter langsam verrotten, entsteht auf diese Weise der sogenannte Humus. Dieser eignet sich wunderbar, um ihn im nächsten Jahr zum Düngen und Pflanzen zu verwenden. Werden die Blätter an einem zentralen Ort gelagert, dürfen sich Gartenbesitzer über diesen natürlichen Untergrund für neue Pflanzen freuen.

Blätter können in Beeten allerdings auch als Schutz gegen den winterlichen Frost dienen. Hierzu werden die Blätter zuerst entfernt und anschließend ganz gezielt wieder ausgebracht. Zwischendurch sollte das Laub eine Weile bei sonnigem Wetter trockenen können, damit auch im Beet kein Schimmel entsteht. Gleichmäßig verteiltes, trockenes Laub sorgt dann dafür, dass die Wurzeln der verbleibenden Pflanzen vor Bodenfrost geschützt werden. Auch gegen starken Niederschlag schirmt das Blätterdach die Pflanzen und den Boden effektiv ab.

Keime säen für das nächste Jahr

Keime schon im Herbst statt im Frühling aussähen? Das kann durchaus eine gute Idee sein, sofern es sich um die richtigen Sorten handelt. Einige heimische Pflanzen gehören zu den sogenannten Kaltkeimern. Wie der Name bereits vermuten lässt, werden diese bereits in der kalten Jahreszeit ausgesät, um im nächsten Jahr vom Wuchs zu profitieren. Zu diesen Sorten gehören unter anderem die Tulpen, Schneeglöckchen, Narzissen, Krokusse und die Winterlinge. Die massive Schale der Keime öffnet sich erst bei Kälte und beginnt dann mit dem Auskeimen.

Wenn die Kaltkeimer besonders gut gedeihen sollen, dann müssen diese in separate Töpfe mit spezieller Aussaat-Erde gepflanzt werden. Der Untergrund sollte den ganzen Herbst und Winter über feucht bleiben. Sobald die Pflanzen keimen, werden sie in ein Frühbeet oder direkt in den Wintergarten umgesetzt.

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