Diejenigen, die gerade den Bau ihres zukünftigen Eigenheims realisieren, wissen, dass auf den ersten Blick auf der Baustelle stets ein großes Chaos zu herrschen scheint. Werkzeuge, Baumaterialien, Steine und Bretter liegen überall verteilt, sodass es gar nicht so einfach ist, den Überblick zu behalten.
Daneben können auf dem Baugrundstück jedoch auch zahlreiche Baumaschinen entdeckt werden, auf die im Rahmen des Hausbaus kaum verzichtet werden kann. Auch zukünftige Eigenheimbesitzer, die ihren Hausbau so weit wie möglich in Eigenregie realisieren möchten, sind auf diese in hohem Maße angewiesen.
Welche Maschinen besonders wichtig sind und wofür diese eingesetzt werden, erklärt der folgende Beitrag.
Die Erdbaugeräte
Für den anschließenden Bau des Hauses ist es nötig, das Grundstück im ersten Schritt vorzubereiten. Dafür werden Erdbaugeräte benötigt. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei zum Beispiel die Bagger. Diese setzen sich aus einem mobilen Unterwerk und einem Oberwagen zusammen, der um 360 Grad gedreht werden kann. Abhängig von ihrem Fahrwerk und ihrer Größe, werden die Bagger in verschiedene Kategorien eingeteilt
Große Kettenbagger
Große Kettenbagger, die über einen Hydraulikzylinder verfügen, sind besonders weit verbreitet. Genutzt werden sie für Abbruch- und Aushubarbeiten auf zahlreichen Baustellen aller Art, unter anderem natürlich auch für den Bau eines Einfamilienhauses.
Mobile Bagger
Auf Rädern bewegen sich mobile Bagger fort, die in der Regel zwischen zwölf und 30 Tonnen wiegen. Die mobilen Bagger werden besonders häufig von Hausbauern genutzt, da diese sich selbstständig auf öffentlichen Wegen bewegen dürfen, ohne, dass sie dabei auf ein weiteres Transportfahrzeug angewiesen sind. So lassen sich die Kosten für den Einsatz der schweren Geräte ein wenig senken.
Kompaktbagger
Sogenannte Kompaktbagger weisen ein Gewicht zwischen fünf und zehn Tonnen auf. Diese werden häufig eingesetzt, wenn leichte Erdbauarbeiten in eingeschränkten Platzverhältnissen bewältigt werden müssen sowie im Garten- und Landschaftsbau.
Minibagger
Minibagger stellen die kleinsten Exemplare der Bagger dar. Diese weisen lediglich ein Einsatzgewicht von einer bis zu fünf Tonnen auf. Genutzt werden sie vorrangig für Gartenarbeiten, daneben können sie jedoch ebenfalls beim Bau des Hauses Arbeiten verrichten. Viele zukünftige Eigenheimbesitzer treffen die Entscheidung, den Minibagger für die nötigen Arbeiten selbst zu bedienen.
Diejenigen, die einen passenden Minibagger für ihr Bauprojekt finden möchten, sollten vor allem auf seine Leistung achten, die von rund 20 kW bis hin zu mehr als 50 kW reichen kann. Bei höheren Gewichtsklassen können außerdem zusätzliche Anbaugeräte angebracht werden.
Die Minibagger können sowohl gekauft als auch gemietet werden. Wird der Minibagger für einen langen Zeitraum für verschiedene Arbeiten benötigt, kann es durchaus lohnenswert sein, den Bagger zu erwerben. Falls in dieser Zeit Defekte oder Verschleißschäden auftreten sollten, sind natürlich auch zahlreiche Baumaschinen Ersatzteile erhältlich. Wird der Minibagger nicht mehr benötigt, lässt sich dieser problemlos auch wieder verkaufen, denn ein großer Wertverlust ist bei den Minibaggern nicht zu befürchten.
Zukünftige Eigenheimbesitzer, die ihren Minibagger selbstständig einsetzen möchten, sollten im Vorfeld einen entsprechenden Lehrgang besuchen, um zu lernen, wie sie mit dem praktischen Bagger richtig umgehen und das jeweilige Gerät auch offiziell führen dürfen. So wird natürlich ebenfalls die eigene Sicherheit während den Arbeiten stets gewährleistet.
Zwar ist der Führerschein auf dem privaten Grundstück nicht zwingend notwendig, allerdings wird er auch für die Miete der kleinen Bagger benötigt.
Radlader und Baggerlader
Um Schutt und Baugüter schnell über kurze Strecken zu transportieren, werden Radlader eingesetzt. Bei ihnen handelt es sich um Schlepper, die eine breite Ladeschaufel aufweisen. Wie auch bei den Baggern sind Radlader in kleinen, leichten Modellen erhältlich. Diese werden als Kompaktlader bezeichnet.
Bei einem Baggerlader handelt es sich um ein überaus platzsparendes und praktisches Gerät, welches zwei Zwecke miteinander vereint. Es ist im hinteren Bereich mit einem Baggerlöffel oder einem anderweitigen Anbaugerät ausgestattet, an der vorderen Seite verfügt es über eine Ladeschaufel.
Die Transportgeräte
Wurde die Baugrube ausgehoben, ist natürlich ein Abtransport des Schutts nötig. Dazu werden in der Regel Baustellenkipper eingesetzt, also LKW, welche über eine offene, kippbare Ladefläche verfügen.
Daneben wird häufig auch ein Tieflader genutzt, mit welchem die benötigten Baumaschinen transportiert werden, die sich auf öffentlichen Straßen nicht eigenständig bewegen dürfen.
Die Betonmaschinen
Auf Beton kann bei dem Rohbau des zukünftigen Eigenheims natürlich nicht verzichtet werden. In der Regel ist der Vorgarten jedoch zu klein, um eine vollständige Betonmischanlage in diesem aufzustellen. So ist es nötig, den Beton bereits fertig anliefern zu lassen oder diesen in kleineren Mengen vor Ort anzumischen.
Bei Fahrmischern handelt es sich um LKW, welche in einer rotierenden Trommel frischen Beton transportieren. Wird der Beton auf der Baustelle aus Kies, Sand oder Zement und Wasser hergestellt, sind Trommelmischer für private Bauprojekte zu empfehlen. Ihre Trommel kann abhängig von dem jeweiligen Modell rund 80 bis 250 Liter fassen.
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