Viele Bauherren und künftige Besitzer von Immobilien suchen nach Möglichkeiten, den Kauf von einem Haus zu kalkulieren und dabei ihre laufenden Lebenshaltungskosten einzuschätzen.
Um ein eigenes Haus zu finanzieren, sollten Sie sich deshalb als erstes Gedanken über die Finanzierungsart machen. Was genau wollen Sie finanzieren? Es kann einen großen Unterschied machen, ob Sie eine bestehende Immobilie erwerben, einen Neubau von einem Bauträger erwerben oder ein eigenes Bauvorhaben umsetzen wollen.
Welche Art von Immobilie wollen Sie kaufen?
Der Erwerb einer Eigentumswohnung oder vorerst nur eines Grundstücks ist in aller Regel günstiger als der Kauf von einem Einfamilienhaus oder einer Doppelhaushälfte mit Grundstück. Im Vergleich zum Kauf einer Immobilie als Eigenheim gibt es den Kauf von Mehrfamilienhäusern, die der Investor als Investitionsobjekt verwendet.
Nachdem Sie sich klar gemacht haben, in welche Klasse von Immobilien Ihr geplantes Kaufobjekt fällt
Wie finanzieren Sie das Haus?
Grundsätzlich (wenn Sie die Kaufsumme nicht komplett selbst haben) wird ein Haus finanziert mit einer Mischung aus Eigenkapital und geliehenem Geld von einer Bank. Der von der Bank bewilligte maximale Darlehensbetrag und Ihr maximal aufzubringendes Eigenkapital bilden den höchstmöglichen Geldbetrag für Ihre Hauskauf- oder Baufinanzierung.
Eigenkapital und Haushaltsrechnung
Neben den Eigenkapital, das Sie aufbringen können, spielt zusätzlich Ihre persönliche Haushaltsrechung eine wichtige Rolle beim Immobilienerwerb. Denn auch in der Zeit, in der Sie Ihren Hauskredit tilgen, müssen Sie Ihr Leben finanzieren und Ihre Lebenshaltungskosten decken.
Während Ihrer Haushaltsrechnung stellen Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben gegenüber.
Haushaltsrechnung und Lebenshaltungskosten
Bei den meisten Bauvorhaben sind zwei Personen (Mann und Frau) beteiligt. In der Regel sind dabei beide Personen erwerbstätig.
- Laufende Einkünfte
Während der Gegenüberstellung von laufenden Einnahmen und Ausgaben sind auf Seiten der Einkünfte vor allem die Nettogehälter der Käufer wichtig. Zu diesen Nettoeinkünften können Einkünfte aus Kapitalvermögen, aus selbständiger oder nicht-selbständiger Arbeit oder Mieteinnahmen aus bereits bestehenden Immobilien zählen. - Laufende Ausgaben
Zu den Ausgaben zählen vor allem Versicherungen wie die Krankenversicherung, private Lebens-, Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen, Lebensmittelkosten pro Monat pro Person, Ausgaben für und rund um das Auto oder die Autos, monatliche Gebühren für Internet, Smartphones und die GEZ, Stromkosten sowie Kosten für Kleidung und Urlaube.
Nachdem Sie abgeschätzt haben, wie hoch Ihre monatlichen Lebenshaltungskosten während des Abzahlens Ihres Immobilienkredits sein werden, können Sie Ihre eigene Haushaltsrechnung mit der Berechnung der Bank vergleichen. Die Bank kalkuliert Ihr Haushaltsbudget in aller Regel mit Hilfe einer Haushaltspauschale. Aufgrund dieser Pauschale können sich Unterschiede zwischen Ihrer Rechnung und der Berechnung der Bank ergeben.
Wie hoch ist der Kredit, den die Bank für Sie berechnet?
In aller Regel geht die Bank davon aus, dass Ihre finanzielle Belastung zur Abzahlung Ihres Hauskredits nicht höher sein sollte als 35 Prozent Ihres gesamten Nettohaushaltseinkommens. Dieses Nettohaushaltseinkommen ist Ihr gesamtes Familieneinkommen, also alles, was Sie zusammen monatlich verdienen und anderweitig als Einnahmen bekommen abzüglich Steuern und Sozialabgaben.
Beim exakten Prozentsatz Ihres Nettohaushaltseinkommens zur Finanzierung Ihres Hauses machen verschiedene Banken allerdings Unterschiede. Die oben genannten 35 Prozent sind nur ein angenäherter Mittelwert.
Die Kredithöhe, die die Bank Ihnen maximal bereit ist zu bewilligen, ergibt sich aus dem Nettohaushaltseinkommen und diesem Prozentsatz. Wenn Sie sich dieses Vorgehen von Banken vor Augen halten, dann können Sie schon vor Ihrem ersten Beratungsgespräch mit einer Bank selbst ermitteln, welcher Kredithöhe Ihre Bank Ihnen aller Wahrscheinlichkeit nach zustimmen wird.
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