In der heutigen Zeit werden Terrassen immer häufiger zu einer Erweiterung des Wohnraums. Das bedeutet, die Terrasse soll ein Ort sein, an dem man sich genauso wie in seinem Wohnzimmer gemütlich mit seiner Familie und den Freunden zusammen hinsetzen kann. Und das am besten noch bis spät in die Nacht, wenn es im Sommer noch angenehm warm draußen ist. Tatsächlich soll das in den südlichen Ländern schon immer so gewesen sein, dass die Terrasse zum Wohnraum dazu gezählt wird.
Dort wird sie wie eine Art Wohnzimmer unter freiem Himmel gesehen, in dem man lebt, Mahlzeiten einnimmt und entspannt. Südliche Länder wie zum Beispiel Spanien, Griechenland Italien oder Portugal haben dabei den großen Vorteil, dass dort die Menschen ihr Wohnzimmer im Freien viel länger nutzen können, denn in unseren Breiten beschränkt sich die Nutzung der Terrasse hauptsächlich auf die warmen Sommermonate. Aber gerade deswegen will man bei uns diese Zeit so lange wie möglich auskosten. Deswegen stecken heute die Menschen besonders viel Zeit und Mühe in die Gestaltung der Terrasse.
Ein idyllischer Platz an der frischen Luft
Das wird sich in den meisten Fällen auch sehr lohnen, denn so ein schöner privater Platz an der frischen Luft kann ein richtiger Glücksmagnet sein. Wer also die Möglichkeit hat, eine Terrasse zu besitzen, der sollte sie sich auch so schön und gemütlich einrichten, wie es nur geht. In der heutigen doch eher hektischen und stressigen Zeit ist so ein eigenes bequemes Plätzchen zum Relaxen an der frischen Luft mit Sonne und dem Anblick und dem Duft von schönen Blumen ein schönes Stück Luxus. Besonders glücklich kann man sich dann noch schätzen, wenn Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten sowie Vögel und vielleicht auch Eichhörnchen zu Besuch kommen. So könnte eine perfekte Terrasse aussehen.
Als ein Zimmer im Grünen ist eine Terrasse dazu noch ein wichtiges Bindeglied zwischen der Architektur und der Natur. Alles sollte harmonisch zusammenpassen: Haus/Wohnung, Terrasse und Garten. Damit das so ist, kann man bei der Terrassengestaltung darauf achten, dass sich die Architektur von innen nach außen fortsetzt. Wenn man über die Gestaltung der Terrasse nachdenkt, sollte dabei natürlich auch der Stil berücksichtigt werden, der einem gefällt und der dann am besten zum Haus/Garten passt. Man kann es zum Beispiel einfach und pflegeleicht halten oder doch eher aufwändiger, wenn man sich die Zeit und das Geld dafür nehmen möchte. Wenn man gerne eine mediterrane Atmosphäre auch mit den Pflanzen schaffen möchte, sollte man schauen, ob man für die frostempfindlichen Pflanzen eine Möglichkeit für die Überwinterung hat. Manchmal ist dann eine winterharte Begrünung doch die bessere Alternative. Wenn es um die ideale Terrassengestaltung geht, ist also nicht nur der persönliche Geschmack gefragt, sondern die Alltagstauglichkeit muss in den meisten Fällen mit berücksichtigt werden.
Die Möglichkeit einer Überdachung
Eine wichtige Überlegung könnte auch sein, ob man sich eine Überdachung für die Terrasse anschafft. Gerade wenn einem die Immobilie gehört und somit die Terrasse auch Eigentum ist, könnte das eine tolle Idee sein. So eine Terrassenüberdachung kann nämlich nicht nur einfach Schatten spenden. Mit einer Überdachung lässt sich die Terrasse oft auch in Situationen nutzen, die sonst nicht so ohne weiteres möglich wären. Wenn es beispielsweise regnet oder besonders heiß ist und somit das Sitzen auf der Terrasse schlecht oder gar nicht möglich ist. Auch die Möbel, die immer mehr Wohnzimmermöbeln ähneln und andere Dinge (Kissen, Decken usw.) auf der Terrasse werden dank einer Überdachung gut geschützt sein. Generell hat man einfach mehr Schutz vor Wind und jedem Wetter. Ein Terrassendach kann die Freifläche vor externen Einflüssen schützen, sodass sie seltener renoviert werden muss. Zudem bietet so ein Dach auch Schutz vor all zu neugierigen Blicken. Die Privatsphäre ist einem doch auf dem eigenen Grundstück wichtig. Zudem kann man eine Terrassenüberdachung mit einem Sichtschutz – zum Beispiel mit schönen Jalousien – kombinieren. Ein Stück weit ist man dann auch in der Lage, die Terrasse ganzjährig nutzen zu können. So könnte man im Winter Feste veranstalten und die Gäste mit Glühwein und Punsch aufwärmen und im Schutz der Überdachung eine schöne Zeit verbringen. Eine Überdachung kann dabei aus unterschiedlichen Materialien (z.B. Holz, Aluminium, Glas, Ziegelsteine) gefertigt werden. Auch hier sollte natürlich alles zueinander passen.
Das Solardach
Eine weitere gute Überlegung wäre es, eine Terrassenüberdachung mit einem Solardach zu kombinieren. Das bringt noch weitere Vorteile. Man kann nämlich mit einem Solarterrassendach gewissermaßen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Denn unter diesem Dach hat man einen kühlen und schattigen Aufenthaltsort und auf dem Dach kann das Solarglas das einfallende Sonnenlicht in elektrischen Strom umwandeln. Mit dem somit erzeugten Strom kann man zum Beispiel die Wäsche waschen, den Föhn betreiben oder auch fernsehen. Im Prinzip kann man sämtliche elektrischen Geräte in einem Haushalt problemlos mit Sonnenstrom betreiben. Man könnte sogar ein E-Fahrzeug mit dem vom Terrassendach erzeugten Solarstrom aufladen. Und wenn der erzeugte Strom nicht insgesamt selbst verbraucht wird, kann dieser in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden und die Stromrechnung so verringern. Die Solarmodule können sehr guten Sonnenschutz bieten und trotzdem ausreichend transparent sein, dass es darunter nicht zu dunkel wird.
Den Stil einer Terrasse prägen
Wenn man möchte, dass die Terrasse einen besonderen Stil haben soll, kann man diesen mit unterschiedlichen Dingen prägen. Zum einen ist das schon der Terrassenbelag (Zum Beispiel Fliesen, Naturstein, Holz, Beton), und die Form der Terrasse. Zum anderen spielen die Gartenmöbel, Dekoration, Beleuchtung und natürlich auch die Bepflanzung eine Rolle. Eine Terrasse kann modern mit klaren Linien sein. Häufig werden dann Pflanzen zwar sparsam, aber dafür sehr akzentuiert verwendet. Wenn Wasser zum Einsatz kommt, erscheint es meist in Form von linearen, un-bepflanzten Bachläufen, rechtwinkligen Becken oder auch als runde Quellsteine. Dagegen ist der Landhausstil gerne mit nostalgischen Blütencharme geprägt. Als Bodenbelag eignet sich beispielsweise Pfasterklinker, Holz oder Kies. Ein Sichtschutz könnte eine Natursteinmauer oder ein Zaun aus Weidengeflecht oder Holz sein. Eine alte Zinkwanne oder Zinkgießkanne sehen als Dekoration schön und passend aus. Ausrangierte alte Haushaltsgeräte können als Pflanzgefäße dienen. Eine Emaille- oder Milchkanne können als Blumenvase dienen und als Bepflanzung eignen sich winterharte Gartenkräuter und für den Bauerngarten-Flair Hortensien, Flieder und Rosen.
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