Hausratversicherung: Worauf gilt es zu achten?

Viele Streichhölzer liegen aufeinander und brennen
Ein kurzer Augenblick der Unachtsamkeit und im Haus hat sich ein kleiner Brand freigesetzt. Schäden, die dadurch entstehen, werden zumindest teilweise durch die Hausratversicherung abgedeckt. Foto: Myriams-Fotos/pixabay.com

Wer einen eigenen Haushalt hat, der sollte darüber nachdenken, eine Hausratversicherung abzuschließen. Ansonsten stehen sowohl Mieter als auch Eigentümer mit den Kosten für neue Möbel und anderem alleine da. Zu einem Wasserschaden aufgrund einer defekten Waschmaschine oder einem Brand wegen der vergessenen Kerze kann es schneller kommen, als viele Verbraucher meinen.

Hausratversicherung von Tarifcheck
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Wann ist eine Hausratversicherung wirklich sinnvoll?

Wer sich finanziell nicht in der Lage sieht, zum Beispiel nach einem Brand die Kosten für sämtliche Neuanschaffungen zu decken, der benötigt eine Hausratversicherung. Auch dann, wenn das Mobiliar besonders wertvoll ist, lohnt sich der Schutz vor einem Verlust in den meisten Fällen. Wie viel eine solche Versicherung kostet, hängt zum einen von der zu versichernden Summe, aber auch vom Anbieter und dem gewählten Tarif ab. Wenn bei einem Vertragsabschluss Geld gespart werden soll, dann lohnt sich ein Vergleich auf tarifcheck.de. Auch von Faktoren, wie dem Bundesland und dem spezifischen Wohnort, kann der jährlich zu leistende Betrag abhängen – hier variieren die Kosten von Anbieter zu Anbieter stark.

Welche Kosten werden von der Hausratversicherung übernommen?

Die einfachste Variante der Hausratversicherung bietet bereits einen adäquaten Schutz für Möbel, Einrichtung und Co. Unter anderem zahlt die Versicherung, wenn der private Besitz aufgrund eines Feuers, wegen Leitungswasser oder durch einen Sturm beschädigt wurden. Ausgenommen sind hiervon Schäden an der Immobilie selbst – diese Kosten werden durch eine separate Versicherung abgedeckt, die in der Regel vom Eigentümer der Wohnung abgeschlossen wird. Mieter haben hiermit nichts zu tun. Auch dann, wenn zum Beispiel Bargeld, Elektronik oder Schmuck bei einem Raub oder bei einem Einbruch entwendet werden, springt die Hausratversicherung ein. Konkret geht es um solche Fälle, für die der Bewohner des Haushaltes nichts kann. Hierzu zählen unter anderem Situationen, in welchen sich Leitungswasser aufgrund eines Wasserrohrbruchs durch die Wohnung bahnt. Hierbei kann es zu erheblichen Schäden zum Beispiel an einer Sitzgarnitur oder an Dekorationsgegenständen kommen – der Schaden wird von der Hausratversicherung ersetzt. Gleiches gilt unter anderem dann, wenn aufgrund eines Sturms Regenwasser in die Wohnung oder das Haus gelangt. Auch bei einem Brand – selbst verursacht oder nicht – ersetzt die Hausratversicherung die beschädigten Gegenstände.

Diese Dinge zählen zum versicherten Hausrat

Unter dem Begriff Hausrat kann sich nicht jeder Verbraucher etwas vorstellen. In erster Linie ist in Zusammenhang mit der Hausratversicherung die Rede von Möbeln, Kleidung und Haushaltsgegenständen. Auch Wertsachen und Bargeld sind bis zu einem bestimmten Betrag versichert; ebenso wie teure Elektronik oder große Haushaltsgeräte sowie Küchen. Sogar geliehene Gegenstände werden von der zuständigen Versicherung bei einem Verlust ersetzt. Bodenbeläge, welche vom Mieter selbst verlegt wurden, sind ebenfalls in vollem Umfang geschützt. Privat genutzt Objekte, welche sich außerhalb der Wohnung, zum Beispiel auf dem Balkon oder der Terrasse befinden, sind ebenfalls versichert. Hierzu gehören neben Markisen diverse Antennen und Satellitenanlagen. Fahrräder können auf Wunsch mitversichert werden; im Basistarif enthalten sind diese Objekte in der Regel allerdings nicht. Auch die sogenannte Glasversicherung müsste beide Bedarf separat abgeschlossen werden.

Hierfür übernimmt die Hausratversicherung keinerlei Kosten

Gehen Gegenstände aufgrund eines Verschleißes oder wegen nicht sachgerechter Benutzung kaputt, so ist die Hausratversicherung an dieser Stelle nicht zuständig. Gleiches gilt, wenn ein zerbrechlicher Gegenstand herunterfällt oder zum Beispiel von einem Kind oder Haustier zerstört wird. Sollte einer versicherten Person bzw. einem der Haushaltsmitglieder auf offener Straße etwas zustoßen, zahlt die Hausratversicherung ebenfalls nicht. Das gilt allerdings nur, wenn keine Gewalt angewendet wurde. Wird zum Beispiel bei der Fahrt mit einer Bahn die Handtasche vom Schoß entwendet, so ist das ein Fall für die Polizei, nicht jedoch für die Hausratversicherung. Wird das Fahrrad auf offener Straße oder aus dem Keller bzw. Abstellraum gestohlen, ist die Versicherung ebenfalls nicht bereit, für den entstandenen Schaden aufzukommen. Doch so gut wie alle Anbieter bieten eine sogenannte Fahrradklausel an. Diese dient dazu, eines oder gleich mehrere Fahrräder oder Tretroller mit zu versichern. In der Regel lohnt sich dieser Zusatz, da er nicht sehr kostenintensiv ist. Allerdings sollten die Fahrräder über einen bestimmten Wert verfügen, damit sich der Zusatz wirklich rechnet.

Auch die sogenannten natürlichen Gefahren sind nicht per se abgesichert. Hierzu zählen unter anderem Überschwemmungen, Hochwasser und Erdbeben. Ob sich ein separat zu zahlender Zusatz lohnt, hängt in erster Linie vom individuellen Fall ab. Wer in direkter Nähe zum Meer oder zu einem Fluss wohnt, der sollte entsprechend gegen Überschwemmungen versichert sein; in allen anderen Fällen lohnt sich die separate Versicherung gegen Naturgefahren in der Regel weniger. Hier greift die sogenannte Versicherung gegen Elementarschäden. Die meistern Versicherer bieten diese als Zusatz zu gewöhnlichen Hausratversicherung an. Auch hier lohnt sich der Vergleich.

So wird der passende Tarif gewählt

In erster Linie ist es bei der Hausratversicherung wichtig, dass sie genau zum Versicherten und dessen Hausrat passt. Wer mehrere teure Fahrräder im Haushalt hat, sollte zum Beispiel auf einen ausreichenden Schutz in diesem Bereich wert legen. Beim Besitz teurer Möbel oder besonders wertvoller Gegenstände zählen wiederum anderen Kriterien. Insgesamt sollte die Summe am Ende der Tarifwahl in einer ausgewogenen Relation zu einer eventuellen Neuanschaffung der zu ersetzenden Dingen stehen. In einzelnen Fällen, wie zum Beispiel im Fall einer kleinen Wohnung für Studenten mit kostengünstigem Mobiliar, lohnt sich die Hausratversicherung nicht. Bei normalen Haushalten kommt es darauf an, den richtigen Tarif zu wählen.

Es gibt zahlreiche Elemente, welche im erste Moment verlockend klingen, auf den zweiten Blick allerdings nicht sinnvoll sind. Zu den wichtigen Bausteinen gehört vor allem die grobe Fahrlässigkeit. Lässt ein Bewohner zum Beispiel die Fenster auf Kipp offen und ein Einbrecher dringt in die Wohnung ein, so kommt die Hausratversicherung nicht für den Schaden auf. Wer den Baustein grobe Fahrlässigkeit in seine Hausratversicherung integriert, ist in diesem Fall auf der sicheren Seite. Auch der Schutz vor Bränden kann durch ein entsprechendes Extra abgedeckt werden. Indem Schäden aufgrund von Rauch und Ruß miteinbezogen und Schmorschäden separat versichert werden, schützt die Hausratversicherung nicht nur vor den finanziellen Folgen eines Brandes, sondern auch vor Bränden in direkter Nähe zu einzelnen Räumen. Die oben angesprochene Versicherung gegen Elementarschäden sollte dann zwingend gewählt werden, wenn sich die Wohnung in einem besonders gefährdeten Gebiet befindet. Hierzu zählen Schneelast, Überschwemmung, aber auch die Schäden nach einer sogenannten Erdsenkung.

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