Wie kann zuhause ein gemütliches Ambiente geschaffen werden?

Einrichtungsideen für ein gemütliches Zuhause

Einrichtungsideen für ein gemütliches Zuhause
Foto: maxfranke/pixabay.com

Geht es um ihr Zuhause, möchten wohl die meisten Menschen für ein gemütliches und einladendes Ambiente sorgen. Doch welche Mittel und Einrichtungsideen stehen eigentlich zur Verfügung, um im Handumdrehen mehr Gemütlichkeit in die heimischen vier Wände einziehen zulassen?

Gemütlichkeit zeigt sich generell als ein überaus individuelles Empfinden. So wird sie für einige Menschen durch Kerzen, Decken, Kissen und die entsprechenden Dekorationsobjekte erzeugt. Darüber hinaus runden hochwertige Wohnmöbel das Gesamtbild ab.

Andere präferieren dagegen den Minimalismus und empfinden einen modernen Einrichtungsstil mit hochwertigen Designermöbel als besonders gemütlich.

Doch unabhängig davon, in welche Richtung der persönliche Geschmack auch gehen mag – es gibt durchaus Dinge, die stets zu einer gemütlichen Atmosphäre beitragen. Ebenfalls sind einige Fehler zu vermeiden, welche die Gemütlichkeit zuhause maßgeblich beeinträchtigen können.

Welche Tipps bereits eine große Hilfe bei der Einrichtung des ganz persönlichen Rückzugortes darstellen, erklärt der folgende Artikel.

Gemütliches Ambiente dank durchdachtem Lichtkonzept

Um ein gemütliches Zuhause zu gestalten, sollte nicht auf verschiedene Lichtfarben durch moderne LED-Glühbirnen inklusive Dimmer verzichtet werden. Mit diesem Equipment kann in der Regel jede Lampe ausgestattet werden – mit nur geringem Aufwand lassen sich die vier Wände so bereits in eine einzigartige Wohlfühloase verwandeln, deren Beleuchtung stets an die aktuelle Stimmung angepasst werden kann.

Grundsätzlich ist es außerdem empfehlenswerter, auf verschiedene kleinere Leuchtquellen zu setzen, als in jedem Raum lediglich einen großen Deckenfluter zu installieren. Eine besonders gemütliche Wirkung geht darüber hinaus von Räumen aus, wenn kein direkter Blick auf die Leuchtmittel geworfen werden kann. Bambuslampen oder andere schöne Lampenschirme sorgen etwa für tolle Lichteffekte und eine einladende Raumatmosphäre.

Haptik natürlicher Materialien nutzen

Für die perfekte Wohlfühlatmosphäre kann auch die Haptik der Einrichtungsgegenstände nicht vernachlässigt werden. Diese gestaltet sich bei beschichteten Oberflächen, glatten Folien und kaltem Plastik in der Regel jedoch ungemütlich und steril.

Anders sieht dies allerdings bereits bei der natürlichen Maserung eines Tisches aus Teakholz aus. Daneben hinterlassen auch Kaschmir, Schurwolle, Leinen und Baumwolle auf der Haut ein überaus angenehmes Gefühl der Geborgenheit und der Wärme. Im Bereich der Wohnaccessoires sollte somit unbedingt auf Naturmaterialien gesetzt werden, wie zum Beispiel Accessoires aus Makramee, Steingut-Geschirr oder handgefertigte Tonwaren. Das Bett wird durch eine Strickdecke und Bettwäsche aus Leinen ebenfalls gleich noch viel gemütlicher und kuscheliger.

Die Farbwirkung ausnutzen

Von knalligen und schrillen Farben geht in der Regel eine anregende Wirkung aus. Dies kann in einigen Fällen und Situationen zwar durchaus praktisch sein, geht es jedoch darum, das Zuhause möglichst gemütlich einzurichten, sind diese Signalfarben eher kontraproduktiv.

Eine wesentlich bessere Alternative stellen Naturfarben dar, wie Grau- und Sandtöne. Diese wirken überaus dezent und unterstützen ein ruhiges und gemütliches Ambiente in hohem Maße. Doch auch von Dunkelgrün oder Tiefblau geht eine überaus entspannende Wirkung aus.

Durch dunkle Farbtöne wird – insbesondere in Form von Wohnaccessoires oder der Wandfarbe – ein geschützter Ort kreiert, an dem von dem Stress und der Hektik des Alltags voll und ganz abgeschaltet und die Seele nach Herzenslust baumeln gelassen werden kann.

Zuhause mit allen Sinnen wahrnehmen

Bei der Gemütlichkeit handelt es sich um einen Zustand, der empfunden werden muss. Dies ist jedoch nur möglich, wenn an dem jeweiligen Ort auch eine passende Atmosphäre herrscht. Jedoch können die unterschiedlichen Sinne ideal dazu genutzt werden, das Gefühl der Gemütlichkeit zusätzlich zu unterstützen, zum Beispiel mithilfe bestimmter Düfte, Stoffe oder Lichtfarben.

In hohem Maße trägt auch Ordnung zur Gemütlichkeit bei. Doch auch die Akustik ist in diesem Zusammenhang nicht außer Acht zu lassen – wie wäre es somit mit einer Playlist, die aus Kaminflackern oder Meeresrauschen besteht? So lässt sich der persönliche Rückzugsort wirklich mit allen Sinnen genießen.

Wodurch wird die Gemütlichkeit eingeschränkt?

Hinsichtlich der gemütlichen Gestaltung der heimischen vier Wände können jedoch durchaus auch Fehler begangen werden.

Um ein Gefühl der Geborgenheit zu erleben, sind grundsätzlich Dinge nötig, die Freude auslösen. Bei einer sehr minimalistischen Einrichtung sind jedoch kaum Gegenstände vorhanden, die überhaupt in den Blick genommen werden könnten. Steht ein weißes Sideboard neben einem Sofa ohne Kissen und weiteren Textilien vor einer kahlen und weißen Wand, kann das echte Zuhause-Gefühl und eine gemütliche Atmosphäre kaum entstehen. Individuelle und persönliche Wohnaccessoires spielen hinsichtlich der Gemütlichkeit schließlich eine sehr große Rolle, ob eine Vase mit den Lieblingsblumen, eine tolle Duftkerze oder ein Foto aus dem letzten Urlaub. Von diesen Einrichtungsgegenständen geht eine große Wärme aus, sodass sie für ein gemütliches Zuhause nahezu unverzichtbar sind.

Auch runde Teppiche und Läufer helfen, dass das Ambiente gleich wesentlich einladender ausfällt, da sie die freie Bodenfläche bedecken. Wenn danach noch immer zu viel freier Boden vorhanden ist, besteht eine weitere Lösung darin, einzelne Möbel nicht direkt an der Wand zu platzieren, sondern diese anders im Raum zu platzieren und beispielsweise als Raumtrenner zu nutzen.

Zu den unangefochtenen Gemütlichkeits-Killern gehören auch kahle Fensterbänke oder Kabel, die unordentlich und offen sichtbar herumliegen. Dies gilt generell auch für Unordnung: Herrscht in den Räumen Chaos, können sie kaum durch ein gemütliches Ambiente überzeugen. Schließlich hat die innere Ruhe auch viel mit einer äußeren Ruhe zu tun. Viele Störfaktoren können jedoch in Sekundenschnelle beseitigt werden, wie etwa benutztes Geschirr oder der volle Wäschekorb. Dann steht dem Genuss des gemütlichen Rückzugortes nichts mehr im Wege.

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